Zahl der Bwindi-Gorillas auf 400 gestiegen

Kategorien: Ausgabe 45, Bestandsaufnahme, Uganda, Bwindi, Berggorillas, Gorilla Journal

Das Team bei der Arbeit (© IGCP)

Das Team bei der Arbeit (© IGCP)

Entwicklung des Gorillabestands in Bwindi

Entwicklung des Gorillabestands in Bwindi (© Angela Meder)

Die Bestandsaufnahme im Bwindi Impenetrable National Park 2011 hat gezeigt, dass es dort mindestens 400 Gorillas gibt; damit ist die Gesamtzahl der Berggorillas auf 880 gestiegen.

Eigentlich sollte bei der Bestandsaufnahme das Sarambwe-Reservat eingeschlossen werden, aber aus Sicherheitsgründen war es nicht möglich. Dass die Ergebnisse erst jetzt veröffentlicht werden, liegt an der langwierigen genetischen Analyse; sie dient dazu, die Zahl der Tiere genau zu bestimmen.

Dass sich die Zahl der Bwindi-Gorillas von 302 im Jahr 2006 (als die letzte Bestandsaufnahme durchgeführt wurde), also innerhalb von 5 Jahren, auf 400 erhöht hat, ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Zum einen wurde diesmal wesentlich mehr Zeit investiert und man nimmt an, dass 2006 einige Tiere übersehen wurden, zum anderen ist die Population sicher tatsächlich gewachsen.

Die 400 Gorillas leben in 36 Gruppen, dazu gibt es 16 einzelne Silberrücken. 10 Gruppen sind an Menschen gewöhnt, sie umfassen insgesamt 168 Tiere oder 42% der Population.

Nach einer Pressemeldung des IGCP

Die Bestandsaufnahme wurde von der Uganda Wildlife Authority durchgeführt zusammen mit dem Institut Congolais pour la Conservation de la Nature und dem Rwanda Development Board. Unterstützt wurde sie auch von: International Gorilla Conservation Programme, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Conservation Through Public Health, Mountain Gorilla Veterinary Project, Institute of Tropical Forest Conservation, Dian Fossey Gorilla Fund International. Finanziert wurde sie von WWF-Schweden mit weiteren Mitteln von Berggorilla & Regenwald Direkthilfe, Wildlife Conservation Society und Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.