Woran erkranken Gorillas?

Gorillas können sich mit den meisten Krankheiten infizieren, an denen Menschen leiden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Touristen einen möglichst großen Abstand zu den Tieren einhalten. Im Verbreitungsgebiet der Berggorillas herrscht ein nasskühles Klima, an das die Tiere nicht optimal angepasst sind. Erkrankungen der Atemwege, vor allem Lungenentzündungen, sind die häufigsten Todesursachen bei Berggorillas.

Gorillas haben nur selten Karies, vor allem Berggorillas erkranken fast nie daran, da ihre Nahrung sehr wenige Früchte und damit wenig Zucker enthält. Stattdessen führt bei den Berggorillas starker Zahnstein zu Parodontitis, Auflösung der Kieferknochen und schließlich zu Zahnverlust.

Die meisten Gorillas in der Wildnis haben Parasiten, vor allem Eingeweideparasiten, meist Einzeller und Würmer. Einige dieser Parasiten befallen Menschen und Gorillas gleichermaßen, andere sind auf Gorillas spezialisiert. Auch verschiedene Malaria-Erreger machen den Gorillas zu schaffen, es sind aber meist andere Arten als bei Menschen.
Viele Gorillas verletzen sich an Schlingenfallen, in die sie mit einer Hand oder einem Fuß geraten. Die Wunden können sich entzünden und schließlich zum Tod führen.

Sehr gefährlich für ganze Gorillabestände können Epidemien wie Ebola sein. Viren wie der Ebola-Erreger können auch von Gorillas auf Menschen (und natürlich umgekehrt) übertragen werden.

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