Lisa Reinertson

Lisa Reinertson studierte an der University of California in Davis und an der Skowhegan School of Painting and Sculpture. Sie hat an verschiedenen Colleges und Universitäten als Dozentin gearbeitet. In Kalifornia hatte sie 12 Einzelausstellungen; außerdem nahm sie an vielen Gruppenausstellungen in den USA teil.

Website der Künstlerin: www.lisareinertson.com

WIE SIND SIE ZU DEN GORILLAS GEKOMMEN?

Ich hatte schon immer eine sehr starke Beziehung zu Tieren. Für Primaten interessiere ich mich, seit mich Jane Goodall mit ihrer Schimpansen-Arbeit in Tansania, die ich als Kind in National Geographic besehen habe, begeistert hat. Im College an der University of California in Davis belegte ich mehrere Anthropologie-Kurse und erfuhr mehr über die Forschung an Orang-Utans und Gorillas. Natürlich hat mich auch der Film „Gorillas im Nebel“ sehr beeindruckt. Anfang der 80er Jahre fing ich an, Primaten in meine Keramik-Skulpturen einzubeziehen, mit dem Ziel, eine Verknüpfung zwischen Menschen und der Natur herzustellen, indem ich den Menschen mit seinen engsten Verwandten verband.

WARUM SIND GORILLA ETWAS BESONDERES?

Erst kürzlich habe ich Gorillaskulpturen geschaffen. Es betrübt mich sehr, dass diese wunderbaren Lebewesen vom Aussterben bedroht sind. In meiner Skulptur "Sleep of Reason" (Schlaf der Vernunft) will ich die Nähe und die Aufmerksamkeit einer Gorillamutter zu ihrem Kind zeigen – die der unseren so ähnlich ist. Aber die Gorillas sitzen auf einer Säule mit Menschen, die in einem ohnmächtigen "Schlaf" des Bewusstseins sund. Wir haben die Pflicht, für das Wohl der Erde und des Lebens zu sorgen. Das Überleben der Gorillas hängt davon ab, dass wir aufwachen.

WIE MÖCHTEN SIE DEN GORILLAS MIT IHRER ARBEIT HELFEN?

Ich hoffe, dass Kunst das Bewusstsein anderer Menschen wecken kann.

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