Cyril Grüter: Ruanda 2001

Kategorien: Ausgabe 22, Ruanda, Berggorillas, Gorilla Journal, Reiseberichte

Cyril Grüter bei seinem Gorillabesuch (© Cyril Grüter)

Bei meinem letzten Gorillabesuch in Ruanda im März/April 2000 hatte die durchschnittliche Besucherzahl pro Gorillagruppe bei 2 Personen gelegen. In diesem Jahr waren es zur gleichen Zeit rund 6 Personen. Man verteilt die anwesenden Touristen grundsätzlich nicht auf die 4 Familien, sondern versucht die maximale Besucherzahl von 8 Personen pro Gruppe auszuschöpfen.
Wie beim letzten Mal erhielt ich ein Permit für die Amahoro- und die Suza Gruppe. Wir fanden die Amahoro-Gorillas nach einer rund einstündigen Wanderung an einem Steilhang in Sichtweite der Felder jenseits der Parkgrenze. Der Ausgangspunkt für das Suza-Tracking liegt an der Parkgrenze und kann mit dem Geländewagen nicht erreicht werden. Wir mussten deshalb zunächst rund 1 Stunde durch das landwirtschaftlich intensiv genutzte Agrarland marschieren, bis wir in etwa 2700 m Höhe den Parkeingang erreichten. Nach einer dreistündigen Wanderung erspähten wir die ersten Mitglieder der Suza-Gruppe auf einer von der Sonne beschienenen Waldlichtung oberhalb von 3000 m Höhe. Als die Gruppe dann vor Ablauf der Besuchszeit weiterzog, machten auch wir uns auf den Rückweg. Vulkanbesteigungen sind in Ruanda aus Sicherheitsgründen derzeit nicht gestattet, in Uganda aber möglich.
Einige Guides haben immer noch keine richtige Ausrüstung (z. B. Wanderschuhe oder Regenstiefel), obwohl das für ihren Job unerlässlich ist.

 

Cyril C. Grüter