Population der Bwindi-Gorillas auf 459 Tiere gestiegen

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Silberrückenmann in Bwindi (© Martha Robbins)

Mit der neuesten Zählung aus Bwindi-Sarambwe liegt der globale Gesamtbestand der Berggorillas (Gorilla beringei beringei) inzwischen bei 1063 Individuen, wenn man die Zahl der Virunga-Gorillas aus der Bestandsaufnahme von 2015/2016 dazurechnet.

Das Bwindi-Sarambwe-Ökosystem ist eines der beiden Gebiete, in denen Berggorillas leben. Dieses Habitat umfasst 340 Quadratkilometer und reicht von Uganda bis in die Demokratische Republik Kongo.

Für den Zensus durchsuchten zahlreiche Mitarbeiter das Gebiet in zwei Wellen: zwischen März und Mai 2018 (62 Tage) und von Oktober bis Dezember 2018 (60 Tage). Entdeckten sie frische oder relativ neue Gorillaspuren, folgten sie ihnen zu mindestens drei Nestern, aus denen sie Kotproben entnahmen, um die einzelnen Tiere genetisch zu identifizieren. So ergab sich eine Zahl von mindestens 459 Bwindi-Gorillas, von denen 263 bisher unbekannt und 196 bereits bekannt waren. Nicht jeder Gorilla wird bei dieser Methode wirklich erfasst, aber so viel lässt sich sagen: Die Berggorilla-Population in Bwindi-Sarambwe ist seit der letzten Bestandsaufnahme von 2011 (geschätzt: 400 Tiere) deutlich gewachsen.

Bei der jetzigen Zählung wurde erstmals auch das Sarambwe-Reservat erfasst; da sich mehrere Gorillagruppen gelegentlich dort aufhalten, konnten bei früheren Bestandsaufnahmen möglicherweise nicht alle Tiere gezählt werden.

Aber es gibt keinen Grund, sich entspannt zurückzulehnen: Die illegalen Aktivitäten in den Schutzgebieten bestehen unvermindert weiter, wie die Zensus-Mitarbeiter beobachteten. So zerstörten die Teams 88 Schlingen, ähnlich viele wie im Jahr 2011.

Mehr dazu lesen Sie im Abschlussbericht der Bestandsaufnahme.

Nach einer Pressemeldung des International Gorilla Conservation Programme (IGCP)